|
Private Nachrichten |
|
Designauswahl |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
Sie unterstützen unsere Arbeit wenn Sie hier bestellen:
 |
Boardsuche |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
Wer ist im Chat ? |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
Ihr Avatar |
Sie sind nicht eingeloggt und können so diese Funktion nicht nutzen. |
Das Forum sagt Danke |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
|
Wenn Pflegekinder erwachsen werden - 26. Januar 2017, 22.40 - 23.25 Uhr | WDR |
|
Danke, HOPS, so hab ich das auch empfunden
|
|
01.02.2017 08:18 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 08:18 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Dorteja wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
tara

KiGa-Kind
 [meine Galerie]
Dabei seit: 30.04.2005
Beiträge: 175
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
 |
|
guten Tag,
für mich ( kenne die Branche von innen:-)vermischen sich hier in der Debatte Dinge, was ein solcher Film kann oder will: ich sehe drei Optionen: entweder ein Beispiel schildern. Punkt. Oder ein Beispiel plus Reflektion im Film schildern, oder gleich eine Metaebene: was wird aus Pflegekindern? mit STimmen verschiedener Professionen, evt. plus Beispiele
dieser Film ist ein Blick, ein tiefer Einblick sogar, in eine Option von Pflegefamilie und Pflegekindern. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. die Filmemacherin stellt diese Erahrungen Erfahrungen einer zufälligen Konstellation, der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ein Beispiel. Und fügt keine Reflektion hinzu. Wer journalistisch so arbeitet, muss immer damit rechnen, dass diese individuellen Erfahrungen von der Öffentlichkeit generalisiert wahrgenommen werden. Also nicht als Bsp. sondern als: so sind Pflegekinder, wenn sie erwachsen sind.
Man kann noch eine einordnende Stimme von zb. einem Psychologen oder einem JA XY was weiß ich, diese drei Fälle sind seltenhäufigsogutwienie... , hinzufügen. Aber das ist dann aber a) ein anderes Genre und b) lassen Redaktionen in der Regel keinen Spielraum beim Genre offen.
In diesem Fall beides zu tun, also das Ganze auch noch zu reflektieren - ( warum ist es so, warum kann man nichts ändern, warum händelt ihr das so fatalistisch)- ist in meinen Augen für einen Film mit drei Protagonisten die volle Überforderung - auch für den Zuschauer im Übrigen.. das wäre dann ein anderes Konzept... für das man a) eine Redaktion finden müsste und b) die Protagonisten.. (wieviel mehr ein solcher Film Sinn machen würde ist ja hypothetisch.. )
ich fand den Film handwerklich gut gemacht, die Protagonisten gut geführt. Hinter so erstaunlich offenem Zugang für die Kamera steckt viel (Beziehungs.)Arbeit der Autorin! - als Pflegemutter fand ich es ein interessantes Beispiel. Wie es gehen kann. Wie man reagieren kann... wie junge Menschen ihr Leben anpacken.. der Film hat mich nachdenken lassen, mit uns vergleichen, manches hätte ich, wären die Protagonisten mir im Leben und nicht im Film begegnet, gerne weiter diskutiert.. ich finde auch, das Fragen offen bleiben. Aber ich glaube wie gesagt nicht, dass dieser Film sie hätte auch beantworten können - vielleicht schaue ich den Film mit den vieren, die hier leben, ein LK, drei PKs, nur noch einer der vier ist unter 18, mal zusammen an;-)
herzlich, Tara
|
|
01.02.2017 11:51 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 11:51 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User tara wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
Also, nun möchte ich doch nochmal auch ein paar Worte dazu schreiben... So aus "SPLG- Innenperspektive"
, ...
Inhaltlich möchte ich das alles im Großen und Ganzen nicht bewerten, da ich die im Film gezeigten Menschen zum Teil kenne.
Mir stellt sich nur die eine Frage: Wie spiegelt sich im Gezeigten das Selbstverständnis und die Professionalität der SPLG - Mutter?
Was unterscheidet dann eine SPLG von einer regulären Pflegefamilie.
Ich sehe, dass es einen technischen Unterschied in der Reflektion der Beziehungsgestaltung gibt.
Aber ist das alles? Wird mehr nicht gezeigt, weil es das Format nicht zulässt?
Sollte es einen eigenen Anspruch an die Profession eines Sozialpädagogen in der Rolle einer SPLG-Mutter geben?
|
|
01.02.2017 14:05 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 14:05 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User AnjaHa wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
Hm. Ich bin Erziehungsstelle und bei mir dürfen die Kinder Mama sagen und für mich gibt es eigentlich nur den Unterschied, wenn ich mit dem JA oder anderen Institutionen rede, dann mache ich das auf professioneller Ebene und lege die Fakten dar. Ohne meine eigenen Gefühle, Ansichten usw. Die Elternarbeit ist wohl auch etwas anders als in normalen Pflegeverhältnissen.
Ich bin für die Kinder da, weil es sonst keinen gibt,der diesen Job machen kann und will. Wir kuscheln,spielen usw. Witzigerweise wird mir oft gesagt, dass der Kleine mir sehr ähnlich sieht. Da sieht man, dass es die Mama ist
Jaa auch das.
Für mich ist es der Luxus, dass ich viel Zeit für die Kinder habe, weil ich außer meinem Papierkram und Besprechungen keine auswärtige Arbeit habe. Ich kann, wenn es den Beiden nicht gut geht, sie einfach zuhause lassen und muss vor keinem externen Chef dafür gerade stehen. Und ich habe einen Pu**er in Form meines Trägers zwischen dem JA und mir. Das finde ich sehr entspannend. Klar muss ich dokumentieren und die Gelder anders verwalten als vermutlich eine "normale" Pflegefamilie.
Aber das was ich am meisten schätze, ist wirklich die Freiheit und die Zeit. Gut,das LJA kommt regelmäßig und schaut und hinterfragt. Das ist okay. Das wusste ich vorher.
Ich würde diesen Schritt immer wieder gehen und mache meine Arbeit sehr gerne. Was aber nicht funktioniert, zumindest nicht für mich und nicht mit meinen Kindern, dass ist die vielbeschriebene berufliche Distanz zum Kind. Das geht nicht, weil diese Kinder keine halbe, herzlose und abgrenzende Mama brauchen. Denn eine Spezialausgabe haben sie schon. Ich habe über dieses Thema mit meinen zahlreichen Erziehungsstellenkollegen gesprochen. Und so unterschiedlich wir auch sind , diese Distanz funktioniert bei keinem.
__________________ Alles wird gut
...vielleicht!
Ich bin ein optimister Pessimist oder andersherum, ach egal. Ich bin einfach ich!
|
|
01.02.2017 16:41 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 16:41 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Gänseblümchen wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
@ Gänseblümchen - ich habe jetzt gerade nicht viel Zeit, muss gleich nochmal los. ABER; professionelle Distanz ist für mich ein echtes Reizwort, smile. DAS meine ich gaaanz sicher nicht!
Aber für uns hier ist es z.B. Thema, dass mein Mann und ich weitere Zusatzausbildungen haben und machen, die uns erlauben im Alltag auf bestimmte Techniken zurückzugreifen. Dadurch verändert sich aber etwas im Beziehungsgeschehen, die Anwendung der Techniken spiegeln sich zugleich in der Reflektion - wenn man es denn dann rüberbringen möchte. Im gesamten Beitrag habe ich hier nicht einen Ansatzpunkt rauszuhören gemeint (auch wenn ich die Doku gut fand), aus dem man auf gezieltes Verwenden von Techniken schließen könnte... Aber wie gesagt, ist meine Meinung.
Für mich ist das Thema der ständigen Professionalisierung schon zentral und ich habe den Eindruck, dass ein Teil der Pflegeeltern ohne Fachausbildung emsiger dabei ist dafür zu sorgen, dass sie sich neues Wissen aneigenen und dass manche Pflegeeltern mit Fachausbildung eher auf ihr schon erlerntes Wissen vertrauen.
Ein solcher Beitrag stößt mich sehr auf das Thema, weil ich zwar eine liebevolle, wertschätzende Haltung und eine intensive Form von Beziehungsarbeit im Interview wahrgenommen zu haben glaube (!) und ich mag diese Pflegemutter, das ist eine nette Frau- aber eben auch nicht mehr. Das macht mich nachdenklich.
Und ja - Zeit zu haben ist Gold wert. Es gibt aber auch Pflegeeltern, die im Verzicht auf jegliche finanzielle eigene Entschädigung - finanziert durch den Ehemann, sich zeitlich voll und ganz den Kindern widmen. Es gibt Pflegeeltern, wie einige hier im Forum, die mit Fachausbildung ganz normal "nur" Pflegeeltern sind, ohne Erziehungsstelle zu sein. Sind die jetzt weniger fachlich? Wo also sollte der Selbstanspruch sein, wenn man schon Erziehungsstelle oder SPLG ist, den Kindern etwas mit auf den Weg zu geben und geben zu können? Was rechtfertigt es hauptberuflich für das Pflegeelterndasein bezahlt zu werden?
|
|
01.02.2017 16:56 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 16:56 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User AnjaHa wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
Ich bilde mich ständig weiter und Dank meines Trägers und ständiger Supervision bekomme ich recht schnell die notwendige Unterstützung. Das ist für mich professionell.
Meine Kinder brauchen in erster Linie keine Fachlichkeit, die brauchen Liebe und Zuwendung und das endlich jemand für sie interessiert. Meine Fachlichkeit ist gefragt, wenn ich zb. Mit der Schule diskutiere und denen klarmachen muss, was mit meinem Kind los ist. Dann packe ich alle Fachlichkeit aus und lasse mich nicht abwimmeln.
Meine Kinder würden in einer normalen PF den Rahmen sprengen. Weitere Kinder ertragen beide nicht und genau deswegen sind diese zwei Kinder bei uns gelandet. Hier gibt es sowieso wenig pe, für Kinder über 3 wenig und für Kinder über 6 gar nicht. Geschwister mit 3 und 6 zusammen unterzubringen ist hier aussichtslos. Plus die Geschichte der Kinder, die auch alles andere als schön ist, dafür liess sich keine PF finden. Wären wir für diese Kinder nicht auf der Bildfläche erschienen, dann wären diese beiden im Heim gelandet,getrennt natürlich. Klar nimmt das ja jeden Monat viel Geld in die Hand, um die Kinder betreut zu wissen und trotzdem noch weniger als für einen Heimplatz.
Ich stehe in gutem Kontakt zur Sozialarbeiterin in der Schule. Bei einem Gespräch sind wir auf PE gekommen. Davon gibt es einige an der Schule und von denen haben alle 3 oder mehr PK plus eigene. Da werden die kinder durchnummeriert und nicht mit Namen angeredet. Das geht für mich gar nicht. Ich darf nur 2 Kinder aufnehmen und das finde ich absolut ausreichend, wenn ich meine Kinder hier sehe. Dabei sind die weder böse noch aggressiv. Sie wollen nur wahrgenommen werden und das nicht als Nummern.
Die Vorgaben für Erziehungsstellen sind schon anders als die für PF. Unser LJA legt übrigens gesteigerten Wert auf Fortbildungen. Was ich sehr begrüße.
__________________ Alles wird gut
...vielleicht!
Ich bin ein optimister Pessimist oder andersherum, ach egal. Ich bin einfach ich!
|
|
01.02.2017 17:34 |
|
Dieser am 01.02.2017 um 17:34 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Gänseblümchen wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
Ranjit
Wirbelwind
 [meine Galerie]
Dabei seit: 04.05.2011
Beiträge: 215
Bundesland: Berlin Herkunft: Berlin
 |
|
|
02.02.2017 11:46 |
|
Dieser am 02.02.2017 um 11:46 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Ranjit wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
Ich glaube, der Unterschied liegt darin, wie "schwer" die Kids sind.
So lange Mausi hier klarkommt, wenn ich Mutti rauskehre und streng werde, ist alles gut. Sollte sie irgendwann mal so am Rad drehen, dass professionelle Erziehertechniken benötigt werden, kann ich das notfalls liefern.
Ich fand den Film ziemlich deprimierend ...
__________________ "Familie kann man sich aussuchen, Verwandtschaft hat man!" (U.I.)
|
|
02.02.2017 15:49 |
|
Dieser am 02.02.2017 um 15:49 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Bibichanoum wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
|
|
|
 |
|